Eeeendlich ist es soweit!
Am vergangenen Freitag, den 13. Juli, hab´ ich endlich meine
knallgelbe Kawasaki ER-6n von der BikeCity auf
der Mariahilferstraße abholen dürfen.
Der Wettergott hatte es leider nicht gut mit mir gemeint und
dicke Tropfen vom Himmel fallen lassen... was mich aber natürlich nicht davon
abhalten konnte, trotzdem zum vereinbarten Übergabetermin zu fahren.
In der BikeCity angekommen hatte ich Gelegenheit, alle
Verantwortlichen, die mir die tolle Möglichkeit geboten hatten, den
Führerschein zu machen und im Anschluss eine ER-6n zu fahren,
persönlich kennen zu lernen. Alles sehr sympathische und coole Menschen!
Und da stand sie dann: Knallgelb und schwarz und extrem
leiwand! - It was love at first sight!
In der Folge wurden mir kompetent und freundlich alle
wichtigen technischen Bedienungselemente auf dem neuen Motorrad erklärt.
Da ich das Motorradfahren in der Fahrschule Favoriten mit
einer älteren ER-6n erlernt hatte, wurden mir auch noch die
technischen Raffinessen der Kawasaki ER-6n Modell 2012
erklärt. Allzu große technische Veränderungen waren nicht vorgenommen worden,
in jedem Fall aber sieht sie noch viel schnittiger aus als ihre betagteren
"Schwestern" ;-)
Soooo lange hatte ich diesen Tag herbeigesehnt und nun war
es endlich soweit: Ich hielt den Schlüssel zu meiner ersten Maschine in der
Hand! Es gab natürlich ein obligatorisches Shake-Hands Foto mit den
Verantwortlichen der BikeCity, sogar "gekreuzt" ;-).
Dann war der offizielle Part vorüber und es ging ans Ausrüsten.
Natürlich ist es im Hinblick auf Sicherheit besonders
wichtig, top ausgerüstet zu sein, wenn’s ab auf die Straße geht. Ich habe mich
gut und ausführlich beraten lassen, und im Endeffekt eine nagelneue HELD-
Motorradlederkombi, Motorradstiefel und ein dunkles SHOEI-Visier sehr preiswert
erstanden. (SHOEI-Helm und Handschuhe hatte ich schon.)
Bestens geschützt ging es seeeeeehr vorsichtig bei leichtem
Regen ab nach Hause. Dort musste ich leider den heftiger werdenden Regen
abwarten.
Eines kann ich Euch sagen: Es gibt nichts Schlimmeres, als
wenn dein erstes Motorrad bereits vor deiner Haustür steht und es schüttet wie
aus Schaffeln!
Gegen Abend hatte es dann endlich aufgehört zu regnen, und
ich konnte meine erste richtige Ausfahrt starten: Das wollte ich mir nicht
nehmen lassen, noch eine Runde zu drehen.
Anfangs sehr zögerlich, habe ich das Motorrad förmlich um
die Kurven getragen ;-), da es doch ein etwas anderes Gefühl ist, auf einmal
ganz auf sich alleine gestellt zu sein. Doch die Unsicherheit schwand mit
zunehmendem Kilometerstand. (Hey, das reimt sich ;-) )
Eigentlich begreife ich es noch immer nicht ganz, dass ich
jetzt einfach auf mein Bike steigen und irgendwohin düsen kann. Und ich merke,
dass ich jeden Tag, den ich mit dem Bike unterwegs bin mehr und mehr dazu
lerne.
Gleich am zweiten Tag, letzten Samstag, bin ich mit
zwei sehr erfahrenen und vernünftigen Motorradfahrern über den Riederberg nach
Tulln gefahren, wobei wir den Riederberg 4 mal auf und ab gefahren sind um die
Kehren zu üben. Da gibt es ja einiges zu beachten, wie zum Beispiel
die Blickführung, den richtigen Einlenk- und Scheitelpunkt, den richtigen
Kurvenausgang, um nur ein paar zu nennen.
Ich war sehr froh, dass wir zu dritt unterwegs waren. - Ich,
als Führerschein-Frischling natürlich in der Mitte, hatte so mehr Sicherheit in
den Kurven und konnte auch von hinten mit einer GoPro-Kamera gefilmt
werden. Vielen lieben Dank an dieser Stelle an mein Begleiter-„Paar“! ;-).
Natürlich wurde gleich nach dem Nachhausekommen eine
ausführliche Videoanalyse mit meinem Vater durchgeführt, in der wir gemeinsam
Spurwahl, Blickführung, etc. bei den verschiedenen Kurvenradien besprachen.
Anfangs war mein Vater nicht wirklich begeistert von meiner
Idee, dass ich jetzt unbedingt den Motorrad-Führerschein machen muss, muss,
muss. Doch nachdem er zum ersten Mal gesehen hatte, wie erstaunlich sicher und
souverän ich die Kurven am Riederberg nahm, war er total erleichtert
und stolz, wie vernünftig und tüchtig seine Tochter Motorrad fährt!
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, wie ich mit
jedem Tag Fahrpraxis an Selbstbewusstsein und Sicherheitsgefühl deutlich
zulege.
Ab Montag, den 16. Juli, bin ich für eine Woche als Eskimo-Splash
Girl beim Beachvolleyball-Grand Slam in Klagenfurt
engagiert. Ich freue mich riesig auf den Event... doch ich lasse wehmütig meine Kawa zurück
in Wien! Aber in einer Woche geht’s weiter, dann werde ich gar nicht
mehr runtersteigen von meinem Bike :-)
C U, Lari