Dienstag, 17. Juli 2012

Endlich ist sie da!



Eeeendlich ist es soweit!
Am vergangenen Freitag, den 13. Juli, hab´ ich endlich meine knallgelbe Kawasaki ER-6n von der BikeCity auf der Mariahilferstraße abholen dürfen.

Der Wettergott hatte es leider nicht gut mit mir gemeint und dicke Tropfen vom Himmel fallen lassen... was mich aber natürlich nicht davon abhalten konnte, trotzdem zum vereinbarten Übergabetermin zu fahren. In der BikeCity angekommen hatte ich Gelegenheit, alle Verantwortlichen, die mir die tolle Möglichkeit geboten hatten, den Führerschein zu machen und im Anschluss eine ER-6n zu fahren, persönlich kennen zu lernen. Alles sehr sympathische und coole Menschen!

Und da stand sie dann: Knallgelb und schwarz und extrem leiwand! - It was love at first sight!


In der Folge wurden mir kompetent und freundlich alle wichtigen technischen Bedienungselemente auf dem neuen Motorrad erklärt. Da ich das Motorradfahren in der Fahrschule Favoriten mit einer älteren ER-6n erlernt hatte, wurden mir auch noch die technischen Raffinessen der Kawasaki ER-6n Modell 2012 erklärt. Allzu große technische Veränderungen waren nicht vorgenommen worden, in jedem Fall aber sieht sie noch viel schnittiger aus als ihre betagteren "Schwestern" ;-)

Soooo lange hatte ich diesen Tag herbeigesehnt und nun war es endlich soweit: Ich hielt den Schlüssel zu meiner ersten Maschine in der Hand! Es gab natürlich ein obligatorisches Shake-Hands Foto mit den Verantwortlichen der BikeCity, sogar "gekreuzt" ;-).


Dann war der offizielle Part vorüber und es ging ans Ausrüsten.
Natürlich ist es im Hinblick auf Sicherheit besonders wichtig, top ausgerüstet zu sein, wenn’s ab auf die Straße geht. Ich habe mich gut und ausführlich beraten lassen, und im Endeffekt eine nagelneue HELD- Motorradlederkombi, Motorradstiefel und ein dunkles SHOEI-Visier sehr preiswert erstanden. (SHOEI-Helm und Handschuhe hatte ich schon.)

Bestens geschützt ging es seeeeeehr vorsichtig bei leichtem Regen ab nach Hause. Dort musste ich leider den heftiger werdenden Regen abwarten.
Eines kann ich Euch sagen: Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn dein erstes Motorrad bereits vor deiner Haustür steht und es schüttet wie aus Schaffeln!

Gegen Abend hatte es dann endlich aufgehört zu regnen, und ich konnte meine erste richtige Ausfahrt starten: Das wollte ich mir nicht nehmen lassen, noch eine Runde zu drehen.
Anfangs sehr zögerlich, habe ich das Motorrad förmlich um die Kurven getragen ;-), da es doch ein etwas anderes Gefühl ist, auf einmal ganz auf sich alleine gestellt zu sein. Doch die Unsicherheit schwand mit zunehmendem Kilometerstand. (Hey, das reimt sich ;-) )
Eigentlich begreife ich es noch immer nicht ganz, dass ich jetzt einfach auf mein Bike steigen und irgendwohin düsen kann. Und ich merke, dass ich jeden Tag, den ich mit dem Bike unterwegs bin mehr und mehr dazu lerne.

Gleich am zweiten Tag, letzten Samstag, bin ich mit zwei sehr erfahrenen und vernünftigen Motorradfahrern über den Riederberg nach Tulln gefahren, wobei wir den Riederberg 4 mal auf und ab gefahren sind um die Kehren zu üben. Da gibt es ja einiges zu beachten, wie zum Beispiel die Blickführung, den richtigen Einlenk- und Scheitelpunkt, den richtigen Kurvenausgang, um nur ein paar zu nennen.
Ich war sehr froh, dass wir zu dritt unterwegs waren. - Ich, als Führerschein-Frischling natürlich in der Mitte, hatte so mehr Sicherheit in den Kurven und konnte auch von hinten mit einer GoPro-Kamera gefilmt werden. Vielen lieben Dank an dieser Stelle an mein Begleiter-„Paar“! ;-).



Natürlich wurde gleich nach dem Nachhausekommen eine ausführliche Videoanalyse mit meinem Vater durchgeführt, in der wir gemeinsam Spurwahl, Blickführung, etc. bei den verschiedenen Kurvenradien besprachen.
Anfangs war mein Vater nicht wirklich begeistert von meiner Idee, dass ich jetzt unbedingt den Motorrad-Führerschein machen muss, muss, muss. Doch nachdem er zum ersten Mal gesehen hatte, wie erstaunlich sicher und souverän ich die Kurven am Riederberg nahm, war er total erleichtert und stolz, wie vernünftig und tüchtig seine Tochter Motorrad fährt!

Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, wie ich mit jedem Tag Fahrpraxis an Selbstbewusstsein und Sicherheitsgefühl deutlich zulege.
Ab Montag, den 16. Juli, bin ich für eine Woche als Eskimo-Splash Girl beim Beachvolleyball-Grand Slam in Klagenfurt engagiert. Ich freue mich riesig auf den Event... doch ich lasse wehmütig meine Kawa zurück in Wien! Aber in einer Woche geht’s weiter, dann werde ich gar nicht mehr runtersteigen von meinem Bike :-)

C U, Lari


Freitag, 6. Juli 2012

BESTANDEN!







Hallo liebe LeserInnen,

das Wichtigste zuerst: Ich habe meine praktische Motorradprüfung letzte Woche Donnerstag, den 28. Juni bestanden!!!

Leider konnte ich euch nicht sofort berichten, da ich gleich nach meiner Prüfung zum Training düsen musste, weil ich am nächsten Tag zur Cheerdance-Europameisterschaft nach Amsterdam geflogen bin, ... wo ich übrigens mit meiner Gruppe, den Milleniumdancers, den Europameistertitel in der Kategorie Cheer-Jazz erringen konnte ;-)!
Also, sorry nochmal, dass ich Euch erst jetzt an meinem Biker-Glück teilhaben lasse!

So, nun erzähle ich Euch ein bisschen was von meiner Prüfung:
Ich hatte unmittelbar davor noch zwei Fahrstunden absolviert, in denen ich alle wichtigen Langsamfahrübungen noch einmal mit meinem Fahrlehrer durchgegangen bin.
Danach übten wir das Fahren im Verkehr, und zwar mit Funk: Mein Fahrlehrer fuhr hinter mir und sagte mir den Weg an, um die Prüfungssituation zu simulieren. Ich war etwas aufgeregt, da es wieder ein neues Erlebnis darstellte, praktisch alleine auf der Straße zu fahren und nicht einfach dem Fahrlehrer hinterher.
Dann ging es wieder zurück zum Übungsplatz, um auf den Prüfer zu warten. Mit spürbarem Kribbeln im Bauch machte ich mich nach dessen Eintreffen bereit.
Dann ging es endlich los: Im Zuge der Langsam-Fahrübungen zuerst einmal der Slalom, der mir bis zum Zeitpunkt der Prüfung immer einwandfrei gelungen war ... bei der Prüfung selbst natürlich prompt nicht... war ja klar ;-) "Na servas, meine Prüfung beginnt ja schon mal gut...", war mein erster Gedanke.
In der Folge aber meisterte ich die restlichen Übungen gut und sicher. Nach einigen technischen Fragen zum Motorrad ging es schon ab auf die Straße! Mit dem Fahrschulwagen inklusive Fahrlehrer und Prüfer im Rücken war das gar nicht so leicht. Dazu kamen meine Aufregung und der bei mir immer ausgeprägte Prüfungsstress: Meine Nerven waren fast am Ende, aber eben nur fast ;-): Denn mit jedem Meter gewann ich an Sicherheit, erkannte gefährliche Situationen früh, reagierte rechtzeitig, stellte den Motor bei einem Bahnübergang selbständig ab, hielt gut die Spur, und hatte gegen Ende ein richtig gutes und sicheres Gefühl beim Fahren.

Da ich ja gleich bei der ersten Übung, dem Slalom, ein Hütchen umgestossen hatte :-((, war ich mir aber keineswegs sicher, ob ich insgesamt bestanden hatte...

Doch dann gratulierten mir Prüfer und mein Fahrlehrer zur bestandenen Prüfung!!! Mir fielen die Rocky Mountains vom Herzen! Jetzt bin ich ü.b.e.r.g.l.ü.c.k.l.i.c.h.! Ich glaube ich habe all die Erfahrungen und den Umstand, dass ich jetzt auch den A-Schein besitze noch gar nicht richtig realisiert!

Am 13. Juli bekomme ich meine Kawasaki ER-6N zur Verfügung gestellt, und ich glaube, erst dann werde ich mein Glück so richtig fassen können.
Natürlich erfahrt ihr an dieser Stelle über meine weiteren Bike-Erlebnisse!

C U, Eure Lari